Die optimale Ernährung für Muskelaufbau

Arginin

Die Aminosäure oder Aminocarbonsäure Arginin ist an vielen Stoffwechselprozessen des menschlichen Organismus beteiligt. Sie dient dem Körper als Stickstoffquelle und hat eine gefäßerweiternde und durchblutungsfördernde Wirkung. Diese Effekte sind es insbesondere, die diese Substanz für Bodybuilder und im Ausdauersport hoch interessant machen.

Was ist Arginin?

Die semi-essentielle Aminosäure L-Arginin wurde zunächst aus Silbersalzen isoliert, ihr Name geht deshalb auf den lateinischen Namen für Silber – Argentum – zurück. Sie ist für den menschlichen Organismus nur in den ersten Lebenstagen essentiell – lebensnotwendig – und muss von Säuglingen vollständig mit der Nahrung, regelmäßig aus der Muttermilch aufgenommen werden. Später ist sie bedingt lebensnotwendig, da sie auch aus anderen Aminosäuren vom Körper hergestellt werden kann und zusätzlich auch aus der Nahrung aufgenommen wird. In Proteinen ist die Substanz etwa mit 3 % bis 6 % enthalten. Manche Mediziner und Wissenschaftler halten diese Aminocarbonsäure auch im Erwachsenenalter für essentiell. Da sie in vielen Lebensmitteln in gebundener Form enthalten ist, ist der Bedarf für den nicht übermäßig sportlichen und gesunden Menschen im Regelfall leicht zu decken. Für Sportler und bei bestimmten Erkrankungen können jedoch Supplemente und eine verstärkte Aufnahme interessant sein. Als Zwischenprodukt im Harnstoffzyklus ist der Stoff alleinige Vorstufe des Botenstoffes Stickstoffmonoxid (NO). NO hat einige sehr positive Wirkungen im menschlichen Körper.

Die Aminocarbonsäure im menschlichen Organismus

Aus L-Arginin entsteht im menschlichen Körper mit Hilfe eines Enzyms das Stickstoffmonoxid. NO wirkt als sogenannter endothelium-derived-relaxing factor (EDRF), einem medizinischen Begriff aus dem angelsächsischen Bereich. Als Endothelium oder auch Endothel werden die innersten Zellen der Blutgefäße und Lymphe bezeichnet. Der EDRF ist ins Deutsche übersetzt ein “aus dem Endothel hergeleiteter Entspannungsfaktor”, was nichts anderes bedeutet, als dass man es mit einer gefäßentspannenden und gefäßerweiternden Funktion zu tun hat. Physiologisch dringt das Stickstoffmonoxid aus den innersten Zellen der Gefäße in die darüber liegenden Muskelschichten ein und führt dort zu einer Entspannung der Muskulatur. Dieser Effekt macht Arginin unter anderem zu einem Helfer bei Herzerkrankungen und Bluthochdruck. Auch steigert sie die sexuelle Potenz (natürliches Potenzmittel !). Insgesamt führt die Aminocarbonsäure zu einer verbesserten Durchblutung und gesteigerten Sauerstoffversorgung insbesondere auch der koronaren und peripheren Blutgefäße. Wird die Substanz verstärkt aufgenommen, macht der hohe Stickoxidspiegel Arterien hoch elastisch. Der Körper kann somit noch besser das Blut an Muskeln und Organe verteilen.

Bedeutung für das Bodybuilding in Training und Wettkampf

Die gesteigerte Durchblutung, die eine vermehrte Einnahme von Arginin mit sich bringt, führt im Bodybuilding über eine verstärkte Blutzufuhr unter anderem zu einem gesteigerten Muskelpump. Zwar führt der Muskelpump allein nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zu wachsender Muskulatur, aber je größer der Pump, desto höher die Versorgung der Muskeln mit Blut (Blut = Nährstoffe) und desto stärker schwillt der trainierte Muskel mit Blut an. Diese hohe Durchblutung begünstigt zusätzlich zu dem Reiz des Trainings einen verstärkten Muskelaufbau. Im Training ist die Aminocarbonsäure für viele Sportler im Bodybuilding daher bereits unverzichtbar. Darüber hinaus soll die Substanz sich positiv auf den Fettstoffwechsel auswirken, was wiederum positiver Nebeneffekt für das Bodybuilding ist und den Grundaufbau einer überzeugenden Vaskularität (Adern treten besoners hervor) begünstigt, die von einem niedrigen Körperfettanteil flankiert wird. Was den Einsatz der Substanz im Wettkampf angeht und insbesondere der Darstellung der Vaskularität in Wettkampfform, ist dem muskel-relaxierenden Effekt der Substanz erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. Hier kann es auf ein vorher erprobtes Timing bei der Einnahme des Stoffes ankommen. Die Gefäßerweiterung kann unter Umständen einen zu starken Blutdruckabfall begünstigen, was die erwünschte pralle Wettkampfmuskulatur nicht eben herbeiführen hilft. Es kann zu ganz individuellen Reaktionen bei einzelnen Kraftsportlern kommen, so dass man vor dem Wettkampf die Wirkung der Substanz unbedingt ausprobiert haben sollte. Eine Einnahme ganz unmittelbar vor Training oder der Wettkampfsituation ist daher zu empfehlen ist. Jedoch sollte man die Einnahme vorher mehrfach getestet haben (wir empfehlen ca. 45 Minuten vor Training bzw. Wettkampf – im Zweifel jedoch individuell testen). Vorsicht aber wenn Sie gleichzeitig mit Koffein und / oder Beta-Alanin substituieren. Kombinationen dieser drei Substanzen können Herz und Kreislauf belasten.

Tipps zur Einnahme von Arginin – für Bodybuilder und Ausdauersportler

Die Aminocarbonsäure ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich und wird besonders im Bodybuilding Bereich gern mit anderen Aminosäuren oder Creatin kombiniert.

Erhältlich sind Kapseln, Pulver und Liquids. Kraftsportler, die von Hause aus einen sehr niedrigen Blutdruck haben, sollten mit der Einnahme der Substanz ein wenig vorsichtiger umgehen und sich allmählich an eine passende Dosierung herantasten, da es zu einem weiteren Blutdruckabfall kommen kann. Sportler insgesamt und insbesondere auch Ausdauersportler können von einer Supplementierung mit der Aminocarbonsäure Arginin in verschiedener Hinsicht profitieren. Neben der gefäßerweiternden und durchblutungsfördernden Wirkung sind weitere positive Effekte bekannt:

  • Steigerung der Immunabwehr
  • Schnelle Wundheilung
  • Leistungssteigerung im Ausdauerbereich
  • Linderung von Beschwerden im gesamten harnableitenden System
  • Verbesserung der Potenz
  • Erhöhung des Ejakulats

Hinsichtlich der Dosierung werden allgemein im Sportbereich zwischen 1,5 Gramm und 3-5 Gramm zusätzlich zur Aufnahme von Arginin als empfehlenswert angesehen. Steigen Sie besser klein ein und testen, wie Ihr Körper auf die Substanz anspricht. Vorsicht: Eine Überdosierung kann eine Schwächung der Immunabwehr bedingen, die jedoch reversibel ist. So wurden bei einer Hochdosierung verstärkt Herpes Infektionen beobachtet, deshalb wird L-Arginin oft mit der weiteren Aminosäure L-Lysin kombiniert, die solche Infektionen ihrerseits unterbindet. Insgesamt sollte eine Überdosierung aber sowohl für Bodybuilder als auch für Ausdauersportler vermieden werden, da möglicherweise der Blutdruckabfall im Einzelfall zu heftig ausfallen könnte (Schwindelgefühl).

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